Inkontinenz bei Frauen: Schwangerschaft und Geburt als Auslöser für Harninkontinenz

Harninkontinenz tritt bei fast jeder dritten Frau im Laufe ihres Lebens einmal auf.
Inkontinenz bei Frauen: Schwangerschaft und Geburt als Auslöser für Harninkontinenz

Harninkontinenz tritt bei fast jeder dritten Frau im Laufe ihres Lebens einmal auf: Während der Schwangerschaft, nach der Geburt oder mit Beginn der Menopause - das Thema Blasenschwäche beschäftigt Frauen jeden Alters.

Welche Ursachen kann Inkontinenz bei Frauen haben? 

Leiden Frauen an Inkontinenz, also unter unkontrollierten Urinverlust, so geht dies in vielen Fällen auf eine Schwäche der Beckenbodenmuskulatur oder des Bandapparates im Beckenbereich zurück - häufig als Folge von Schwangerschaft und Geburt.

Weitere mögliche Ursachen sind jedoch auch Östrogenmangel (während oder nach der Menopause), Medikamente wie Beruhigungsmittel und Antidepressiva oder Substanzen wie Koffein und Alkohol. Die genaue Ursache einer Inkontinenz bei Frauen kann durch verschiedene Untersuchungen bestimmt werden: Gynäkologische Untersuchungen, Harnuntersuchungen, Ultraschall, urodynamische Messungen, Blasenspiegelungen und Restharnbestimmungen.

 

Was tun bei Inkontinenz in der Schwangerschaft und nach der Geburt?

Eine schwache Blase während der Schwangerschaft kann verschiedene Ursachen haben. So ist die Inkontinenz insbesondere zu Beginn der Schwangerschaft häufig hormonell bedingt, während in späteren Stadien durch das wachsende Baby vermehrt Druck auf die Blase ausgeübt wird, was zu verstärktem Harndrang führen kann.

Eine leichte Inkontinenz lässt sich bei vielen schwangeren Frauen also kaum vermeiden. Dennoch gibt es verschiedene Tricks, insbesondere um einer Blasenschwäche nach der Geburt vorzubeugen. Zum Beispiel die Damm-Massage: Während der Geburt kann eine Damm-Massage die Elastizität des Gewebes verbessern, sodass eine schwangerschaftsbedingte Blasenschwäche schneller abklingen kann.

 

Tipps für Frauen mit Inkontinenz: Was hilft bei Blasenschwäche? 

Beckenbodentraining

Das Training der Beckenbodenmuskulatur wird meist als erste Therapiemethode bei Inkontinenz empfohlen. Dabei wird im Rahmen einer Physiotherapie erlernt, wie der Beckenboden aktiv angespannt werden kann, sodass die Patientinnen die Übungen im Anschluss regelmäßig zuhause durchführen können.

Inkontinenzprodukte für Frauen

Um trotz Inkontinenz sicher durch den Alltag zu kommen, eignen sich saugstarke Inkontinenzeinlagen und Einweghosen.

Mittlerweile wird auch wiederverwendbare Inkontinenzunterwäsche angeboten, die optisch kaum von regulärer Damenwäsche zu unterscheiden ist.

Änderung des Lebensstils

Ein einfacher Tipp, der vielen betroffenen Frauen hilft, lautet: Auf harntreibende Getränke wie beispielsweise Kaffee oder schwarzen Tee verzichten. Insbesondere am Abend können Patientinnen die Flüssigkeitsaufnahme reduzieren, um nächtliches Wasserlassen zu reduzieren.

Gewichtsreduktion

Patientinnen, die neben einer Harninkontinenz auch an Übergewicht leiden, wird im Zuge der Inkontinenztherapie in der Regel eine Gewichtsreduktion empfohlen, um wieder mehr Kontrolle über den Abgang von Urin zu erlangen.

Östrogentherapie

Wenn die Inkontinenz während oder nach der Menopause auftritt, kann die Ursache dafür in einem Östrogenmangel liegen. Diese Form der Harninkontinenz kann durch das Auftragen von östrogenhaltigen Salben (Inhaltsstoff: Östriol) oder das Einführen von Östrogenscheidenzäpfchen behandelt werden.

Elektrostimulation

Ist eine Nervenschwäche für die Harninkontinenz verantwortlich, so kann eine Elektrostimulation der Nerven helfen. Dabei werden die Nerven durch sehr leichte elektrische Impulse dazu angeregt, ihre natürliche Funktion wieder zu übernehmen.

Operative Maßnahmen bei Frauen mit Harninkontinenz

Die häufigste operative Lösung bei Harninkontinenz ist die sogenannte TVT-Operation (tension- free vaginal tape). Dabei wird ein Kunststoffbändchen dauerhaft unterhalb der Harnröhre angebracht, um diese zu stabilisieren.

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